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Friedrich-von-Alberti-Gymnasium
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Gedenkstättenfahrt 2025

Können Sie sich 1,1 Millionen Menschen vorstellen?
Vermutlich nicht.
Aber Sie können ihrer gedenken.
Sie sollten es sogar!
Das war auch der Zweck unserer Gedenkstättenfahrt 2025 nach Polen:
Die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus.
Dabei haben wir das KZ Groß-Rosen, sowie das Stamm- und Außenlager Auschwitz besucht. Zudem Denkmäler und die Kunstausstellung eines ehemaligen Auschwitz-Häftlings.

Unsere Reise führte uns dabei zuerst nach Krzyżowa (Kreisau).
Dort informierten wir uns die Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis“, die sich dort getroffen hat. Auch lernten wir die deutsch-polnischen Beziehungen der letzten Jahrhunderte kennen.
Wir mussten aber auch feststellen, wie wenig Ahnung wir von unserem Nachbarland Polen hatten und erkannten, dass es leider noch immer ungerechtfertigte Stereotype über Polen in Deutschland gibt.
Der erste KZ-Besuch war Groß-Rosen.
Dort waren fast nur noch Fundamente oder Nachbauten zu sehen. Dennoch bekamen wir ein eindrückliches Bild von diesem Ort.
In den Ausstellungen und auch den Nachbauten war die Stimmung besonders bedrückt, da wir uns alle versuchten, diese Grausamkeit vorzustellen.
Und auch weiter auf unserer Reise beschäftigten uns immer wieder die Fragen:
Wie kann jemand zu solchen Taten fähig sein?
Wie kann ein Mensch einem anderen so etwas antun?

Weiter ging es dann nach Oświęcim (Auschwitz).
Dies war besonders erschütternd.
Was im Geschichtsunterricht so theoretisch und fern war, kam hier viel greifbarer zu uns.
Das Stammlager Auschwitz war fast vollständig erhalten.
Wie riesig allein die Baracken waren, hat uns ziemlich schockiert.
Die Ausstellungen in den Baracken haben uns sehr berührt – manche sogar zu Tränen.
Das Außenlager Auschwitz (Foto) war ein weiterer Schock.
Es war dort fast nichts mehr erhalten.
Jedoch konnten wir jetzt verstehen, was „30x so groß wie das Stammlager“ bedeutet.
Dieses Ausmaß und das Wissen, dass der Zweck war, so viele Menschen wie möglich zu töten, können einen nur erschrecken.
Die NS-Zeit war grausam und schrecklich.
Das wurde auch uns wieder und wieder bewusst.
Es gibt keine Erklärung für das „warum“ oder das „wie“.
Es gibt nur die Überreste des Geschehenen.
Indem wir uns mit diesen intensiv beschäftigen, können wir hoffentlich verhindern, dass solches Leid wieder geschieht.

1,1 Millionen Menschen.
So viele sind allein in Auschwitz auf brutalste Weise ermordet worden.

Caroline Köllner, J1